Deutsche Meisterin U19 und U20 im Beachvolleyball – so darf sich die VfB-lerin Iane Henke jetzt nennen. Riesenerfolg! Sie trainiert in Stuttgart, aber kommt vom VfB Ulm. Unter ihrem Heimatvereinsnamen war sie bei den Deutschen Meisterschaften gestartet. Und holte einen Doppelsieg! Zwei Wochenenden hintereinander war die VfB-Volleyballerin im Sand in Topform: bei der Deutschen Beachvolleyball Meisterschaft U19 Mitte August 2020 im Ostseebad Laboe und schon eine Woche später in Gera zur DM der U20. Beide Male holte die Ulmer Blockspielerin Gold. Bei U19 war sie mit Kim Prade (Backnang, VC Freudenthal) erfolgreich, bei U 20 mit Paula Schürholz (Düsseldorf).
Fast alles war anders als sonst beim Beachvolleyball. Keine Tribünen, leise Musik und weniger Zuschauer. So war das sowohl beim Beach-Volleyballerlebnis an der Ostsee in Laboe als auch beim Stadt-Beach auf dem Marktplatz in Gera. Iane aber konnte damit gut umgehen. In beiden Finalen fielen die Entscheidungen jeweils in einem spannenden Drei- Satz Spiel erst im Tie Break.
In Laboe gewannen Iane und Kim gegen Amelie Busch/ Caria Drath (Bayern) nach über einer Stunde mit 15:13 den dritten Satz und damit auch den Titel. Auch Kim Prade hatte damit für sich einen Doppelsieg geholt. Denn
eine Woche zuvor hatte sie bei den U18-Beachvolleyball-DM in Barby den Titel (mit Jule Mantsch, Düsseldorf) geholt.
Im U20-Finale in Gera ging es noch spannender her. Zunächst verloren Henke/Schürholz den ersten Satz denkbar knapp gegen das an Platz 1 gesetzte Team Nele Schmitt und Marie Schieder (Düsseldorf / Berlin). Dann aber erhöhten Henke/Schürholz den Aufschlagdruck, letztlich das Mittel, mit dem sie Satz 2 und den Tiebreak 15:11 klar für sich entscheiden konnten. Und Gold holten!
Iane Henke trainiert am Olympiastützpunkt Stuttgart unter Bundestrainer Jörg Ahmann und Bundesstützpunkttrainer Alexander Prietzel. Aber der VfB Ulm bleibt ihr wichtig: „Ich habe beim Beachvolleyball immer für den VfB Ulm gespielt, ich bin meinem Heimatverein immer noch sehr verbunden, da ich dort spielen gelernt habe.“
Durch den Erfolg sicherten sich Iane Henke und Paula Schürholz eine Wildcard bei der 2021 wieder stattfindenden Technikertour. Diese Tour ist die Vorbereitung für die DM bei den Erwachsenen im nächsten Jahr.
Auf dem Foto (Klaus-Peter Hutzsch):
Iane Henke (links) und Paula Schürholz (Düsseldorf) holten Gold bei den U20-Deutschen Meisterschaften im Beachvolleyball in Gera.
Iane Henke im Interview mit VfB-Medien-Werksstudentin Laura Fessler:
Laura: Wie war es für Dich wieder unter VfB Ulm zu starten?
Iane: „Ich habe beim Beachvolleyball immer für den VfB Ulm gespielt, ich bin meinem Heimatverein immer noch sehr verbunden, da ich dort spielen gelernt habe! Grüße gehen raus an Stefan, Tati, Steven, Kevin & co.“
Wie lief Deine Vorbereitung in Corona-Zeiten ab?
Iane: „Eigentlich relativ normal. Wir haben ab Mai wieder trainiert, natürlich in kleineren Gruppen und mit Mindestabstand.“
Was bedeuteten Dir die zwei Sieg in Folge?
Iane: „Ich freue mich sehr, aber es auch eine Ehre.“
Wie hast Du die Stimmung auf dem Turnier, so ganz ohne Zuschauer, wahrgenommen?
Iane: „Es war deutlich leiser und gab weniger Emotionen von außen. Man musste sich gut auf sich selbst konzentrieren.“
Was sind Deine nächsten Ziele im (Beach-)Volleyball?
Iane: „Daumen drücken, dass wir als zweites Team noch in die U20 EM reinrutschen, falls jemand absagt. Ansonsten habe ich keine wirklichen Ziele, ich leb von Tag zu Tag!“
(Natürlich drücken wir die Daumen. Wir teilen hier mit, ob es geklappt hat.)